Unsere Philosophie

Was leitet uns?

Nach dem Leitbild der Berufsreiter „Dem Pferde verpflichtet – dem Sport verbunden“ ist ein respektvoller und verantwortungsbewusster Umgang mit unseren Pferden und Tieren auf unserem Hof eine absolute Grundvoraussetzung, die wir auch von allen Besuchern erwarten. Auch wenn Leistungs- und Erfolgsambitionen natürlich gefördert werden wollen, soll das Wohl unserer Vierbeiner immer an erster Stelle stehen. Neben täglichen  Ruhepausen auf Koppel und Paddock gehört dazu für uns auch, dass bei ungeplanten Ausfällen oder Krankheiten eher eine Reitstunde abgesagt, als ein Tier dennoch eingesetzt oder überlastet wird. Zudem bekommen unsere Schulpferde im Jahr 5-6 Wochen Pause, während der unser Hof geschlossen bleibt. Wir alle brauchen Verschnaufpausen, um immer kompetent und erholt für euch da zu sein. Wenn Sie hierfür Verständnis haben und diese Ethik mit uns teilen, unterrichten wir Sie und Ihr Kind sehr gerne.

Wir verstehen den Reitsport als Teamsport. Das betrifft nicht nur die Partnerschaft zwischen Pferd und Reiter, sondern auch den Umgang mit allen anderen Hofgästen. Wir setzen einen wertschätzenden Umgang gegenüber allen Mitschülern und unsrem Team voraus und fordern diesen auch von unseren Besuchern ein. Gleichzeitig wollen wir allen jungen und auch älteren Reitern ein liebevolles Umfeld bieten und so hoffentlich jedem eine schöne Zeit auf unserem Hof ermöglichen.

Reiten ist ein wundervoller, aber auch sehr kostenintensiver Sport und nicht jede Familie kann ihrem Kind wöchentlich eine oder mehrere Reitstunden finanzieren. Durch unser breit aufgestelltes Angebot möchten wir dennoch jedem Kind die Möglichkeit geben, Kontakt zu diesen tollen Tieren haben zu können. Wer unser wöchentliches Angebot nicht wahrnehmen will oder kann, der findet vielleicht mit unseren Tagesangeboten oder dem geführten Ponyreiten das für ihn Passende. Wir werden unser Bestes geben, auch dies für euch  zum Erlebnis zu machen.

Wie arbeiten wir?

Die Nähe zum und der artgerechte Umgang mit dem Pferd sind uns sehr wichtig. Daher ist es bei uns selbstverständlich, dass die Reitschüler ihr Pferd selbst zur Stunde vorbereiten, danach entsprechend versorgen und ihr Pony nicht etwa geputzt und gesattelt in die Reithalle gestellt bekommen. Das beginnt bereits bei unseren vierjährigen Krümel-Reitern, die zum Beginn jeder Stunde ihre Ponys selbst putzen und dabei so einiges über ihren vierbeinigen Freund lernen können.

Unserer Meinung nach kann der Kontakt mit dem Pferd schon in jungen Jahren beginnen. Durch unsere qualifizierten, sich ergänzenden Fachleute trauen wir uns die vertrauensvolle Aufgabe, mit den jüngsten Kindern zu arbeiten, zu. Und das macht uns richtig Spaß. Selbst in der kurzen Zeit, in der unser Hof besteht, können wir uns immer wieder daran erfreuen, wie die Jüngsten von Woche zu Woche selbstbewusster werden und liebevoll mit ihren Ponys umgehen. Bis zum Einstieg ins Reiten an der Longe arbeiten wir bei den Krümel-Reitern und in der Ponyschule in Gruppen, welche gemeinsam von unserer Pferdewirtin/ Trainerin B und unserer Sozialpädagogin geleitet werden. Neben reiterlichen und motorischen Fähigkeiten lernen die Kinder auch, Verantwortung und Rücksicht für sich, das Pferd und die anderen Reiter zu übernehmen und sich in einer Gruppe zu integrieren. Durch kindgerechte und sicherheitsorientierte Grundlagenarbeit wollen wir allen Kindern und Jugendlichen ausreichend Zeit geben, um einen sicheren und angstfreien Kontakt mit diesen großen Tieren zu erfahren. Jeder soll in seinem Tempo und ohne Leistungsdruck das machen können, was er sich selbst zutraut und so eine vertrauensvolle und langfristige Verbindung zu seinem Sportpartner schaffen können, bevor er in das leistungsorientierte Reiten einsteigt. Neben der Förderung motorischer Fähigkeiten legen wir gerade bei den jungen Reitern auch Wert darauf, kognitive Übungen mit einzubauen, um Abwechslung zu schaffen und spielerisch die Konzentration und Ausdauer zu trainieren, die später im Unterricht an der Longe benötigt wird.

Mit dem Einzelunterricht rückt auch die individuelle reiterliche Förderung des Kindes ins Visier. Vor dem Einstieg ins freie Reiten soll der bereits bei den Krümel-Reitern und in der Ponyschule trainierte ausbalancierte Sitz auf dem Pferderücken im Longenunterricht geübt und verfeinert werden. Aller Anfang ist schwer und wir möchten daher jedem Schüler individuell genug Zeit geben, um seinen Motorik zu optimieren und die Techniken der Hilfengebung zu erlernen. Wie schnell ein Schüler von der Longe ins freie Reiten übergeht, hängt vom jeweiligen Schüler ab. Grundsätzlich halten wir jedoch viel davon, eher zu viel als zu wenig Zeit in die Basics des ausbalancierten Sitzes im Sattel zu investieren. Nicht bei jedem Reitschüler muss am Ende eine Turnierteilnahme als Ziel stehen. Auch wenn unsere Reitlehrerin ihren Trainerschein im Bereich Leistungsreiten absolviert hat, ist es ihr wichtig, auch den Freizeitbereich zu fördern und euch bei eurer soliden Ausbildung im Breitensport Reiten zu unterstützen.

Was fördern wir?

Wir fördern die altersgerechten Grundlagenarbeit im Kontakt mit Pferden (Pflege, Führen, Verhaltensregeln, Pferdesprache, Bedürfnisse, etc.) mit dem Ziel eines selbstständigen und verantwortlichen Umgangs mit den Tieren. Im Fokus steht natürlich vor allem die Verbesserung der motorischen Fähigkeiten, allen voran Koordination, Balance und Rhythmus.  Aber auch kognitive Fähigkeiten wie Konzentration sollen vermehrt geschult werden. Zudem ist es uns wichtig, dass die Kinder Verantwortung für sich und ihre „Mitreiter“ übernehmen, erleben was Respekt und Rücksicht bedeutet und würdevoll mit ihren Tieren und Mitmenschen umgehen. Pferde sind wahre Meister darin, uns unsere Stärken und Schwächen aufzuzeigen und lehren uns, unsere Gefühle klar auszudrücken und unsere Körpersprache gezielt einzusetzen. So fördert der Umgang mit den Tieren auch viele soziale Komponenten wie Durchhaltevermögen, Geduld und Selbstbewusstsein.

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